Kriminalstatistik 2017 oder: Trau‘ keiner Statistik

Kaum ist die Kriminalstatistik 2017 veröffentlicht wird sie wieder, je nach Gusto, kommentiert wie man es eben so mag. Einige Innenminister jubeln, weil die Statistik deren Lesart der Dinge, je nach aktuellem Wahlkampfmodus, unterstützt.

Harald Martenstein vom Berliner „Tagesspiegel“ äußerst sich dazu äußerst kritisch und bringt es in diesem Artikel auf den Punkt.

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Martenstein meint zusammengefasst, dass Statistiken Probleme auch verschwinden lassen können……. Wir können diese Interpretation  als Polizisten sehr gut nachempfinden.

Die betroffenen Bürger wundern sich eher. Nicht nur nach Auffassung der Fachleute vor Ort wird Kriminalität eher verwaltet. Während Akten auf Fensterbrettern herumliegen und der fließbandmäßigen Einstellung von Verfahren durch die Staatsanwaltschaft entgegen dämmern,  werden für besondere Lagen populistisch die gesamten Apparate mobilisiert, um polizeiliche „Handlungsfähigkeit“ zu demonstrieren.. Ein trauriges Beispiel hierfür war der G20- Gipfel in Hamburg .

So ist auch die Statistik 2017, je nach Art des Delikts,  höchst  interpretierbar. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Einbruchsdelikte. Ist deren Zahl nun gesunken, weil es weniger Einbrecher gibt? Oder weil verunsicherte Bürgerinnen und Bürger eben nach viel Aufklärung misstrauischer sind und auch stärker in die Sicherheit am und im Haus investieren? Auch darüber lässt sich trefflich streiten.

Wie ist ihre Meinung, liebe Leserin , lieber Leser?

 

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